Hatha Yoga

Hatha Yoga

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Das klassische Hatha-Yoga umfasst Asanas (körperliche Stellungen), Mudras (Asanas mit bestimmtem Atemrhythmus) und Pranayama (Atemübungen); es gibt zudem noch bestimmte Verhaltens-Empfehlungen für eine bewusstere und ausgeglichenere Lebensweise, im Umgang mit sich selber und der Gesellschaft.

Für die Asanas, Mudras sowie auch das Pranayama sind weder Vorkenntnisse noch körperliche Beweglichkeit erforderlich; sie sind einfach zu erlernen und umzusetzen. In unserer Yoga-Tradition wird während den Übungen das Bewusstsein nach Innen gelenkt, um alle Bewegungen konzentriert und in einem entsprechend ruhigen Bewusstseinszustand auszuführen. Dies bewirkt die gewünschte geistige Ruhe auch während den körperlichen Übungen.

Zum Begriff „Hatha – Yoga“

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Im klassischen Ashtanga-Yoga werden die Stufen eins bis vier bzw. fünf Hatha-Yoga genannt. Die symbolische Bedeutung des Sanskrit-Begriffs Hatha bzw. Hatha-Yoga im klassischen Yoga ist folgende:

Ha bedeutet ‹Sonne, Tha bedeutet ‹Mond›, Yoga bedeutet ‹Einheit›. Hatha bedeutet die Verbindung von Sonne und Mond. Hatha-Yoga meint die Vereinigung von ‹prana› (Luftart), dessen Name von der Sonne kommt und ‹apana› (Luftart), dessen Name sich vom Mond herleitet. Hatha-Yoga bedeutet auch den Ausgleich zwischen dem Mondnerv ‹ida› (der Mondstrom ist die passive Seite des Menschen) und dem Sonnennerv ‹pingala› (der Sonnenstrom ist die aktive Seite des Menschen). Wenn diese beiden Nervenströme gleichermassen angeregt werden, wird ein ausgewogener Zustand herbeigeführt, der weder durch Überaktivität noch durch übermässige Passivität gekennzeichnet ist. In diesem Zustand ist ’sattva guna› aktiv. ‹Sattva guna› ist eine das Selbst enthüllende, bewusste Energie. Wenn ’sattva› aktiv ist, entstehen Wissen, Frieden, Reinheit, Segen und Glück. In diesem Zustand ist es einfacher, nach Innen zu gehen und die Einheit mit ‹Atma› (Seele) zu erreichen (aus ‹Yogamrita – die Essenz des Yoga› von Yogi Paramapadma Dhiranandaji).